VEREINSGESCHICHTE

Hier findest du alle Informationen zu den Gründungsmitgliedern und der Geburtsstunde des SV Blickweiler 1919 e.V.

GRÜNDUNGSMITGLIEDER 1919

FRANZ SCHIEL

PETER KELLER

RUDOLF STUMPF

THEOBALD STUMPF

WILHELM WANNEMACHER

ALFONS SCHÖNDOF

OTTO BECKER

JULIUS ANTOINE

JOHANN MOOSBACH

FRITZ MOOSBACH

WILHELM FUCHS

ALBERT MÜLLER

GEORG HAAG

GEORG BUBEL

FERDINAND WELSCH

JOHANN LEHMANN

GRÜNDUNGSMANNSCHAFT IM JAHRE 1919

Peter Keller, Wilhelm Huber, Wilhelm Fuchs, Joseph Graus, Eugen Fuchs, Paul Blanck, Jakob Hurth, Alex Morguet, Alfred Harz, Wilhelm Wannemacher, August Schön, Arthur Klein, Karl Motsch, Rudolf Haag, Hugo Dippelhofer, Rudolf Stumpf (Wilhelm Wannemacher fehlt)

VEREINSGESCHICHTE

Die Gründungszeit

Nach dem ersten Weltkrieg begann die sportbegeisterte Jugend unseres Heimatortes sich für das Fußballspiel zu interessieren. Um diese Zeit machte Wilhelm Bauer, ein Kenner dieser Sportart, seine Freunde mit den Regeln und der Form des Spiels bekannt. Schon bald waren die Herzen vieler junger Menschen durch ausgetragene Spiele im Freundeskreis gewonnen. Im August 1919 führten 4 Jugendliche eine schriftliche Werbung zur Gründung eines Sportvereins durch. Bereits am 21. September 1919 fand im Lokal Blanck die Gründungsversammlung statt. Hierzu konnte Johann Mosbach als Versammlungsleiter 28 Sportfreunde willkommen heißen. Die Gründung des SVB wurde vollzogen und Johann Mosbach mit der Führung des Vereins beauftragt. Unter den 28 Mitgliedern war auch Wilhelm Fuchs, Ehren- und Gründungsmitglied des SV. Allein 40 Jahre war Fuchs Kassierer des SVB, eine Seltenheit im Vereinswesen des Saarländischen Fußballverbandes.
Erste Trikots – erstes Spiel!
Kurz nach der Gründung zeigte sich, was jugendliche Begeisterung und Elan zu leisten vermögen. Der von der Gemeinde im Wiesental auf Antrag gepachtete Platz wurde behelfsmäßig hergerichtet und es wurden Trikots angeschafft. So konnte es mit dem ersten richtigen Spiel losgehen. Im Oktober 1919 war der Sportclub „Adler“ Biesingen erster Gegner in der Vereinsgeschichte. Die Begeisterung und Freude war groß, zumal der Sieg des SV Blickweiler mit 11:0 recht hoch ausfiel.

STIFTUNGSFEST

Beim zehnjährigen Stiftungsfest im Jahre 1929 zählte der Verein bereits über 200 Mitglieder und konnte mit Stolz den Gästen die Erfolge aufzählen, die in der zurückliegenden Zeit erzielt worden waren. Kirche, Schule, Gemeinte, Verband, auswärtige Bruder- und Ortsvereine anerkannten die sportlichen und kulturellen Leistungen für die Jugend und den Heimatort. 1933-35 kamen grundlegende Änderungen in den Verbandsorganisationen und in den Vereinen. 

2. Weltkrieg

Mit Beginn des zweiten Weltkrieges konnte der Verein den aktiven Spielbetrieb infolge der Evakuierung nicht mehr aufrecht erhalten. Zwar begann die Jugend 1941 ihre Spiele fortzusetzen, galt als beachtlicher Gegner an der Saar, wurde 1943 sogar Meister, doch setzten die weiteren Kriegsereignisse auch ihrer Tätigkeit ein Ende. Im August 146 fanden sich die heimgekehrten Spieler und Mitglieder erneut zusammen, um den Verein wieder auf die Füße zu stellen. Während damals bei der Vereinsgründung, Unverstand die Entwicklung erschwerte, waren nun mehr Not, Sorge und Enttäuschung sowie Vorschriften der Militärregierung bedenkliche Grundlagen für die Aufnahme der Vereinstätigkeit. Erst mit Gründung des Landessportverbandes, dessen Mitglied der Verein wurde, war eine Dachorganisation geschaffen, die manche Erleichterung für die Sportvereine brachte.

Nach dem 2. Weltkrieg

Im August 1946 fanden sich die heimgekehrten Spieler und Mitglieder zusammen, um dem Verein wieder ein solides Fundament zu geben. Dies war nicht einfach. Während bei der Vereins(wieder)gründung Unverstand die Entwicklung erschwerte, waren zudem Not, Sorge und Enttäuschung sowie Vorschriften der Militärregierung bedenkliche Grundlagen für die Aufnahme der Vereinstätigkeit. Erst mit der Gründung des Landessportverbandes, dessen Mitglied der SVB wurde, war eine Dachorganisation geschaffen, die manche Erleichterung für die Sport- und Turnvereine brachte. Der ersten Nachkriegsmannschaft gehörten an: H. David, H. Post, M. Bastian, A. Hurth, H. Schmitt, F. Keller, W. Schetting, W. Knoerr, H. Keller, W. Hecker, A. Bieringer und W. Wannemacher. Zu den Voraussetzungen für einen geordneten Spielbetrieb zählte nicht nur die Beschaffung von Geldquellen. Auch der Wiederaufbau, des durch den Krieg zerstörten Clubhauses, musste in den Finanzierungsplan aufgenommen werden.

Clubheimbau

Im Jahre 1947/48 war der Rohbau mit Hilfe der Mitglieder und Handwerker hiesiger Firmen erstellt und bezugsfertig für die Sportler. 1949 wurde von den Eltern im Ort eine Kleinkinderschule angeregt. Da Planung und Bau der neuen Schule längere Zeit beanspruchte, stellte der SVB die Räume des Clubhauses der Gemeinde als Provisorium bis zur Erstellung eines Kindergartens zur Verfügung. Als Gegenleistung finanzierte die Gemeinde teilweise den Innenausbau. Im Spieljahr 1949/50 konnte der SVB einen ersten sportlichen Erfolg verbuchen – die 1. Mannschaft erreichte mit einem 3:2 in Kirkel die Meisterschaft in der Kreisklasse II des Ostsaarkreises. Das Team war danach in der Kreisklasse I ein beachtlicher Gegner, wechselnd die Erfolge. Nach einer Neueinteilung der Klassen spielte der SVB 19 Jahre ununterbrochen in der B-Klasse. Eine gezielte Jugendarbeit brachte dem SVB keine Nachwuchssorgen. Fünf Namen waren in jener Zeit eng mit dem Fußball verbunden: Hubert Keller, Heinrich David, Gerhard Schetting, Horst Utzinger und Wilhelm Flickinger.

PFINGSTJUGENDTURNIER

Weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus bekannt war in den 6Oer Jahren das Pfingstjugendturnier des SVB, erstmals am 1. Mai 1962 als Bliestal- Jugendturnier ausgetragen. Später an Pfingsten waren namhafte Clubs mit vielen Jugend-Nationalspielern wie Ajax Amsterdam, Zürich, Rotterdam, Offenbach, Metz oder Stuttgart mit ihren Jungs in Blickweiler zu Gast. Für die Blickweiler Jugend gab es dafür interessante Gegeneinladungen im In- und Ausland. So erinnert sich der Chronist an das erste auswärtige A-Jugendturnier in Laupheim bei Ulm. Gegner waren Zürich, der Wiener Sportclub, Berlin und Laupheim. In einem Hotel bestens untergebracht, lockte allein schon das morgendliche Aufwärmtraining hunderte Zuschauer zum Rasenplatz. Für die Wiener und Züricher nichts Neues, für den SVB aber „profihaft“ gut. Man hielt beim Turnier super mit, letztlich war man gar Dritter.

50 JAHRE SVB

Im Jahre 1968 wurde auf dem Sportgelände eine Flutlichtanlage installiert. Die erste Mannschaft konnte 1968/69 nicht nur in der B-Klasse die Meisterschaft erringen, Trainer war Mayer von der Saar 05, sie erreichte zudem den Titel des Kreismeisters. Ebenfalls zum 50. Vereinsjubiläum das zweite sportliche Geschenk: Die D- Jugend des SVB wurde nicht nur Kreis-, sondern auch Saarlandmeister, dies im Endspiel gegen den 1. FC Saarbrücken. Trainer war Hubert Keller, Betreuer Gerhard Schetting. Das gleiche Team errang 3 Jahre später die Vizesaarlandmeisterschaft in der B-Jugend. Die Vereinsleitung in diesen Jahren lag bei Georg Lang, Karl-Heinz Graf, Volker Werny und Alfred Bastian, sie leiteten viele Jahre die Geschicke des SVB. Eine feste Größe war auch der Vereinswirt Otto Becker. Nach dem Aufstieg der 1. Mannschaft – im Jahre 1969 – wurde Erich Heisel als Trainer verpflichtet. 1971/72 feierte das Team die Meisterschaft in der A-Klasse und den Aufstieg in die II. Amateurliga, wo der SVB munter mitmischte, zeitweise gar in der Spitzengruppe, ehe nach 6 Jahren der Abstieg nicht zu vermeiden war. 

UMBAU SPORTHEIM

Als Meister mit 51:9 Punkten gelang der erneute Aufstieg in der Saison 1981/82 in die Landesliga Nord-Ost; Trainer war Wolfgang David. Doch schon nach einem Jahr der Abstieg, Toni Bösen löste David als Trainer ab. Mit wechselndem Erfolg spielte der SVB danach in der Bezirksliga Ost. 1982/83 war man 15., trotzdem gab es ein „Schnäpschen“, denn über 29:29 Punkte und 55:55 Tore staunte auch das Blickweiler Damenteam, das in der Kreisliga um Punkte spielte. 1984/85 begann der SVB mit dem An- und Umbau am Sportheim. 1985 wurde die 1. Mannschaft Stadtmeister und erreichte als Bezirksligist zudem die Runde der letzten 8 im Saarlandpokal. Am 16. Mai 1986 ein Großereignis für den SVB auf dem Kirkeler Rasenplatz: Auf Vermittlung von Hans-Bernd Walter, damals in Mannheim beruflich engagiert, kam die Truppe von Klaus Schlappner, die Waldhof-Buben, zum Freundschaftsspiel gegen eine Bliestal-Auswahl. Die Gäste, u.a. mit Fritz Walter und Jürgen Kohler, gewannen hoch mit 11:2. Heiß begehrt waren die Waldhof-Autogramme bei der Jugend des SVB, die erstmals den Fairnesspreis des Saarländischen Fußballverbandes bekam. Pech im Jahr 1987 – am letzten Spieltag verdrängte Lappentascherhof die 1. Mannschaft vom Meisterthron. Dagegen gelang es der F-Jugend unter Trainer Hans Hurth die Meisterschaft zu erringen, dies gelang dem gleichen Team als E-Jugend zwei Jahre später erneut. 1987/88 waren bei der Reserve 36 Akteure im Einsatz, darunter viele AH’ler. Trainer in den 8Oer Jahren waren neben Toni Bösen wiederum Erich Heisel, dazu Werner Schmitt aus Biesingen. 

DIE 90er

Nach dem 5. Platz in der Saison 1991/92 dann Freude beim Vorsitzenden Helmut Stinsky und Spielleiter Dieter „Käpt’n“ Becker: Unter Trainer Harald Nitsch aus Bexbach, im dritten Jahr mittlerweile beim SVB, wurde die 1. und auch die 2. Mannschaft Meister, ein Novum in der Vereinsgeschichte. Kameradschaft und Begeisterung waren die Trümpfe, dank guter Kondition hatte das Team stets „noch eine Schippe“ drauflegen können. In 30 Begegnungen musste die 1. Mannschaft nur 38 Gegentore hinnehmen. Ab 1993 trainierte nun Stefan Sailer die Aktiven, die nach dem Aufstieg das Ziel Klassenerhalt in der Landesliga Nord-Ost anstrebten, sodass der neugegründete Förderkreis um Volker Werny und Horst Schreiner optimistisch nach vorne blicken konnte. Auch und vor allem die Jugendarbeit wurde und wird vom Förderkreis unterstützt. Leider konnte das Ziel nicht verwirklicht werden und man musste nach einem Jahr wieder knapp hinter Bliesen den Abstieg zurück in die Bezirksliga Ost antreten. Dort blieb man dann auch jahrelang eine feste Größe. Weitere Trainer ab der Zeit waren Michael Janyzek, Rainer Gries, nochmal Toni Bösen, Ralf König, Interimstrainer Wolfgang David und Hans-Peter Harz.

 

BAU RASENPLATZ

In der Saison 2003/2004 kam es dann trotz 31(!) Punkten zu Tabellenplatz 16 in der Bezirksliga Ost und damit zum Abstieg in die Kreisliga A Bliestal. Aber die Moral in der Truppe stimmte und Trainer Steffen Schreiner machte die Jungs heiß und es gelang mit souveränem Abstand der Wiederaufstieg in die Bezirksliga Ost! Das folgende Jahr verlief wieder nicht so gut für unseren SVB und man musste als 15. mit 27 Punkten wieder den bitteren Gang in die Kreisliga Bliestal antreten. Seit Saisonbeginn 2006/07 leitete Marek Wosnitza die sportlichen Geschicke des SVB. Der Wiederaufstieg in die Bezirksliga gelang 2008/09! Am 10. September 2006 kam es zu dem schlimmen Unfall von unserem Spielführer Torsten Schetting, der auf dem Platz zusammenbrach und von uns ging. Unter Vorstand Erik Werny wurde schließlich der Bau eines Naturrasenplatzes realisiert. 

 

BAU KUNSTRASENPLATZ

Unter Vorstand Erik Werny erfolgt im Jahr 2012 dann der Bau des Kunstrasenplatzes in Form eines Halbfeldes auf dem ehemaligen Faustballplatz direkt hinter dem Sportheim, welcher als Trainingsplatz in der Schlechtwetterzeit zur Schonung des Rasenplatzes beitragen sollte. Zur Saison 2012/2013 kam dann auch frischer Wind in die Manschaft und in den Verein durch den neuen Trainer Oliver Mebus. Zugleich schlossen sich auch Spieler Melori Bigvava dem Verein, welcher  auch schließlich selbst das Amt des Trainers zur Saison 2014/2015 übernahm. Im zweiten Anlauf schaffte man als Meister den Aufstieg in die Landesliga Ost. Auch die Jugendabteilung erhielt neuen Aufschwung durch die neuen Jugendleiter Karsten Guckert und Torsten Kühnreich.

 

100 JAHRE SV BLICKWEILER

Im Jahr 2018 erfolgte nun endlich der Abriss des alten Sportheims, das mittlerweile auch schon Einsturzgefährdet war. Sportlich entschied man sich neuen Wind durch einen neuen Trainer in den Aktivenbereich zu bringen und übergab das Amt an Volker Barth. Jedoch entpuppte sich der Zug als kurzes Intermezzo und Trainer Melori Bigvava erneut das Traineramt. Zum 100 jährigen Jubiläum übernahm Salih Cicekci das Amt des 1. Vorsitzenden und Andrea Graus als 2. Vorsitzende. Eine 100 Jahrfeier fand in der Kulturhalle statt, bei dem auch zahlreiche alte Gesichter der Vereinsgeschichte geladen waren. Das Jahr 2020 nutze man um die veraltete Schiedsrichterkabine zu erneuern. 2021 erfolgte mit Hilfe der Volksbank und der Platform „Viele schaffen mehr“ ein Projekt zur stabilen Einzäunung des Kunstrasenplatzes. 

 

KONTAKT

Zum Sportplatz 1

66440 Blieskastel-Blickweiler

E-Mail: info@sv-blickweiler.de

Tel: +49 (0) 6842 -1332

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